Berlin, Berlin, wir waren in Berlin!
Die Volleyballer des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums machten sich am 2. Mai zusammen mit zwei Mannschaften des Pascalgymnasiums auf den Weg nach Berlin. Ziel war es, sich mit den anderen Landessiegerteams aus den 15 weiteren Bundesländern im Finale in Berlin zu messen. Schon am Hauptbahnhof bei der Akkreditierung waren hunderte sportbegeisterte Jugendliche zu sehen. Überall in Berlin traf man Sportlerinnen und Sportler an – erkennbar durch die entsprechenden Teamkleidungen. Rund 3.000 Schülerinnen und Schüler und 400 Betreuerinnen und Betreuer aus neun Sportarten kamen in der Hauptstadt zusammen und verbreiteten eine wahrhaft olympische Atmosphäre.
Untergebracht in einem Hostel in Friedrichshain starteten die Volleyballer am Mittwoch nach einer spannenden Anreise mit den Berliner Verkehrsbetrieben ihr erstes Spiel um 8.00 Uhr gegen die Bremer Mannschaft. Obwohl noch nicht ganz wach, konnten die Münsteraner überzeugen und gewannen. Gegen die Potsdamer Sportschule im nächsten Gruppenspiel gelang dies leider nicht. Die Spieler des Steingymnasiums waren nicht in der Lage ihr gesamtes Potenzial abzurufen. Die starken Spieler aus Potsdam gewannen die Partie.
Danach mussten die Münsteraner gegen die physisch klar überlegenen Bayern antreten. Hier präsentierten die Volleyballer aus Münster im zweiten Satz ihre stärkste Teamleistung und gewannen diesen. Wie sich zeigte, hatte man einem späteren Teilnehmer des Halbfinals einen Satz abgerungen. Den Tiebreak und somit das Spiel gewannen jedoch dann die Münchner.
Damit war klar, dass man als Gruppendritter im Kreuzspiel gegen den Gruppenzweiten einer anderen Gruppe antreten musste. Dies waren die Landessieger aus Hessen, die ein sehr ausgewogenes und hoch motiviertes Team auf das Feld stellten. Im insgesamt vierten Spiel des Tages fehlte den Westfalen leider ein wenig die Energie und vielleicht auch der Glaube an die eigenen Stärken. So verloren die Steinschüler gegen das Gymnasium aus Hessen. Coach Fred Nagel, der selbst als Aktiver das Bundesfinale schon einmal gewinnen konnte, war mit dieser Leistung nicht ganz zufrieden und versuchte seine Spieler für den nächsten Tag zu motivieren.
Nach dem verpassten Einzug ins Viertelfinale kämpften die Steinschüler um die Plätze 9-12. Hier präsentierten sich die Mannschaft doch deutlich wacher und agiler. Letztendlich konnten die Landessieger aus dem Saarland und aus Badem-Württemberg besiegt werden. Am Ende des zweiten Wettkampftages erreichten die Münsteraner den respektablen 9. Platz und konnten zufrieden das Restprogramm des Turniers genießen.
Am Freitag standen noch die Finalspiele an. Diesmal in der Zuschauerrolle, konnten die Steinschüler sowohl bei den Mädchen als auch den Jungen hochklassigen Volleyballsport bewundern. Im Damenfinale feuerte die Mannschaft zusammen mit den Basketballern aus Münster die Pascalspielerinnen an, die leider in einem dramatischen Spiel den Stuttgarterinnen unterlagen.
Die Schüler des Steingymnasiums nutzen die Zeit bis zur großen Abschlussgala in der Max-Schmeling- Halle noch für ein wenig Sightseeing in der Hauptstadt. Zusammen mit tausenden anderen Sportlerinnen und Sportlern erlebten die Münsteraner dann einen unvergesslichen Abend mit zahlreichen Ehrungen, artistischen Darbietungen und einem Discoprogramm, welches wohl als einzigartig bezeichnet werden kann. Auf dem Rückweg zum Quartier stand für alle Beteiligten fest: Nächstes Jahr versuchen wir es erneut. Dann heißt es 2024 hoffentlich wieder: BERLIN, BERLIN, wir fahren nach BERLIN!