Lange Nacht der Mathematik am Stein
Am 24. November 2023 war es wieder so weit: Während es draußen stürmte, hatten sich zu später Stunde 70 Schüler*innen der Jahrgänge 7 bis Q2 sowie einige Ehemalige des Steins zur „Langen Nacht der Mathematik“ zusammengefunden, um an Mathematikaufgaben zu knobeln.
Die lange Nacht der Mathematik ist ursprünglich ein Wettbewerb aus Schleswig-Holstein, bei dem inzwischen Schulen aus ganz Deutschland antreten. Seit 2017 gibt es dieses besondere Event auch am Stein und erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit.
Dieses Jahr war einiges etwas anders. Zum einen brach erstmalig der Mathenacht-Server um Punkt 18 Uhr zusammen, so dass die heiß ersehnten Aufgaben zunächst gar nicht heruntergeladen werden konnten. Aber dies tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Bei Matheliedern wie dem p-q-Formel-Song unterhielt man sich im Technikraum und aß gemeinsam Pizza in der Mensa. Um 19:30 Uhr konnte es dann endlich losgehen, so dass das Abendessen hektisch abgebrochen wurde. Ausgestattet mit den traditionellen Mathenacht-Bleistiften, zum Teil im Laborkittel, mit coolen Sonnenbrillen und manchmal im Schlafanzug ging das Tüfteln los – mit einer Unterbrechung um 24 Uhr, als der Geburtstag einer Schülerin gefeiert wurde.
Für reichlich Kopfzerbrechen sorgte beispielsweise die folgende Aufgabe: „Spielwürfel können auch (reguläre) Dodekaeder sein, die aus zwölf gleichseitigen Fünfecken bestehen. Ihre Seitenflächen sind dann mit den Zahlen von 1 bis 12 beschriftet, deren gegenüberliegende Seiten die Summe 13 ergeben. Wie viele solcher dodekaedrischen Würfel sind unter diesen Bedingungen möglich?“. Es sind übrigens 768 Dodekaeder. Die Jahrgangstufe 7 erreichte in einem Rekordtempo bereits um 22:40 Uhr die zweite Runde, musste sich aber – genau wie der Jahrgang 10 – leider in Runde 2 geschlagen geben. Lediglich die Lösung einer Aufgabe mit einem teuflischen Armband fehlte den 7ern, um in Runde 3 aufzusteigen. Dennoch gaben die 7er und 10er nicht auf und beeindruckten die Lehrer*innen mit ihrem Durchhaltevermögen und ihrer Kreativität bis in die frühen Morgenstunden. Die Jahrgänge 8 sowie die Oberstufe waren äußerst erfolgreich und schafften es sogar in die dritte und letzte Runde – Jahrgang 8 erst um 7:25 Uhr in einem fast schlafähnlichen Zustand. Das Team von Alicia Bedenik, Greta Classen, Clara Doebler, Annika Knief und Imme Westermann aus der Q2 belegte bundesweit in seiner Klassenstufe einen beeindruckenden 50. Rang. Herzlichen Glückwunsch! Aber auch den übrigen Teilnehmenden gratulieren wir ganz herzlich zu ihrer erfolgreichen Teilnahme an der Mathenacht. Letztlich steht der Wettkampfgedanke bei der Mathenacht auch gar nicht im Vordergrund, es zählt vielmehr die Herausforderung, scheinbar unlösbare Probleme im Team dann doch geknackt zu bekommen sowie der Spaß an kreativen Lösungen und die Übernachtung in der Schule.
Ein herzlicher Dank gilt dem Förderverein des Steins für die finanzielle Unterstützung sowie den Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Mathematik, welche die Mathenacht betreut haben.
Dr. Sarah Behrens für die Fachschaft Mathematik